Das Rebhuhn (Perdix perdix), 2020

Antje Majewski stellt dem Kunstverein Braunschweig eine Malerei als Jahresgabe zur Verfügung, die als Teil einer geplanten Serie bedrohte Vogelarten in den Blick nimmt. In den Kategorien der Roten Liste sind bedrohte Brutvogelarten von einer „Vorwarnliste“ über „vom Aussterben bedroht“ bis hin zu „Bestand erloschen“ eingeordnet. Das auf Antje Majewskis Ölskizze abgebildete Rebhuhn rangiert in Kategorie zwei, die Vögel versammelt, die allesamt als „stark gefährdet“ gelten.

Das Rebhuhn, das mit seinem orange-braunen Gefieder ein echter Tarnungskünstler ist, stellt Antje Majewski eingebettet in Gräser dar. Durch diese Art Porträt, die den Vogel in seiner natürlichen Umgebung zeigt, verweist die Malerin auch auf verschiedene Darstellungsweisen von Tieren wie etwa gemalte Jagdtrophäen, Fotografien oder auch Dioramen der Naturkundemuseen. Nicht zuletzt setzt Antje Majewski dem Rebhuhn ein Denkmal: „die Einengung seines Lebensraums durch die Intensivierung der Landwirtschaft und ein durch Pestizideinsatz schrumpfendes Nahrungsangebot, aber auch die fortdauernde Bejagung reduzierten den Bestand des Rebhuhns europaweit um 94 Prozent.“ (Quelle: NABU)